Rhabarber: So schmeckt die Vitamin-C Bombe am besten
Rhabarber kann mit seinem unverwechselbaren Geschmack vielseitig in der Küche verwendet werden. Das regionale Gemüse versorgt uns nach dem Winter mit viel Vitamin C.
Im Frühling gehört der farbenfrohe Rhabarber neben süßen Erdbeeren und feinem Spargel zu den unverzichtbaren Highlights auf dem regionalen Speiseplan.
Rhabarber zählt zur Familie der Knöterichgewächse, die sonst vor allem als Zierpflanzen bekannt sind, durch seinen säuerlichen Geschmacks schmeckt er in Form von Saft oder Süßspeisen besonders gut.
Falls Sie bisher nur bewundernd vor dem Regal gestanden sind und sich nicht an die Zubereitung der roten Stangen herangetraut haben, dann haben wir gute Nachrichten: Wir zeigen, wie Rhabarber auf köstliche Art und Weise zubereitet werden kann!
Oxalsäure im Rhabarber – zugreifen oder liegen lassen?
Der Oxalsäure verdankt der Rhabarber seinen einmaligen, frisch-herben Geschmack. Ihre Menge ist abhängig von Sorte, Düngung und Erntezeit. Generell gilt, dass rotfleischige Sorten weniger sauer und feiner im Aroma sind.
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Die Stängel sind gesund, da heißt es „zugreifen“!
Rhabarber ist reich an Vitamin C, A, B1, sowie Eisen und Kalium. Ihm wird nachgesagt, entwässernd, verdauungsfördernd, blutreinigend und entschlackend zu wirken. Ebenso ist er arm an Zucker, weshalb er sich ideal für die Frühjahrskur eignet.
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Vom Verzehr der Blätter wird abgeraten
Sie enthalten hohe Mengen an Oxalsäure, die dem Körper bei übermäßiger Zufuhr Calcium und Eisen entziehen kann. Die Säure fördert die Nierenstein-Bildung, weshalb Personen mit Rheuma, Nieren- oder Gallenproblemen auf Rhabarber verzichten sollten.
Rhabarber ist ein typisch saisonales Gemüse, das urpsrünglich aus Asien stammt. Seine robusten Stängel sind zwischen März und April erntereif und sollten jedoch nicht länger als bis zum Johannistag, dem 24. Juni, geerntet werden.
Der Grund dafür ist, dass die Rhabarberstauden Zeit brauchen, um sich zu regenerieren und genügend Kraft für eine ertragreiche Ernte im nächsten Jahr zu sammeln. Mit zunehmendem Alter der Pflanze können auch die Oxalsäurewerte steigen, weshalb nach der Saison auf den Verzehr von Rhabarber verzichtet werden sollte.
Kreative Kochrezepte im Frühling
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Rhabarber als Süßspeise
In Niederösterreich wird Rhabarber am liebsten süß verkocht. Ob als Marmelade, Kompott oder Torte – Süßspeisen verleiht der säuerliche Geschmack des Gemüses eine angenehme Frische.
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Interessant & pikant zu Fleisch
Schält man die Stangen und blanchiert sie kurz, vermindert das die Oxalsäure. Es macht sie leichter verdaulich.
Tipp: Probieren Sie blanchierten Rhabarber zu Spargel oder Fleisch. Schweinefilets begleitet er raffiniert als süßsaures Gemüse.
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Sauer, roh und erfrischend im Salat
Roh sind die Stangen besonders sauer. Ganz fein aufgeschnitten verleihen sie so dem Frühlingssalat Pfiff. Ein cremiges Joghurtdressing nimmt dem Rhabarber an Bitterkeit und rundet den Salatgenuss ab.
Joghurt, Topfen und andere Milchprodukte eignen sich insgesamt für den gleichzeitigen Verzehr mit Rhabarber. Sie gleichen möglichen Calciumverlust im Körper aus.
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Schon gewusst?
Rhabarber ist neben dem Gartensauerampfer die einzige Art der Knöterichgewächse, die als Gemüse Bedeutung hat. Der Rest sind Zierpflanzen.
Ursprünglich stammt Rhabarber aus dem Himalajagebiet. Nach einer langen Reise über Russland und England wird er seit Mitte des 18. Jahrhunderts auch bei uns angebaut.
Die pflegeleichte, anspruchslose Rhabarberpflanze selbst ist leicht zu kultivieren. Bis Ende Juni kann man Rhabarber bedenkenlos ernten, dann sollte man, zum Schutz der Pflanze, eine Pause einlegen. Rhabarber sollte vor dem Winter noch einmal so groß werden wie im Frühling, damit er genug Kraft für das nächste Jahr hat.