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Her mit der Chili - jetzt wird's heiß!

Feurige Chilis heizen uns von innen ein. Das Angebot der Paprikagewächse ist farbenfroh und vielseitig – von fruchtig mild bis hin zu feurig scharf.

Hand die nach einer Chili-Beere auf einer Pflanze greift
Von den "Chilipflanzen" werden entgegen vieler Annahmen Beeren geerntet - nicht Schote.

Mit ihrer Schärfe sagen die farbenfrohen Beeren Fressfeinden den Kampf an, in Gerichten bringen sie den letzten Pfiff – die Rede ist von den schärfsten Vertretern der Paprika: den Chilis.

So mancher bezeichnet scharfe Paprika auch als Pfefferoni. Botanisch gesehen gibt es zwischen Chilis und Pfefferoni keinen Unterschied. Sie zählen beide zu den Paprika- und Nachtschattengewächsen.

In der Küche unterscheidet man anhand der Schärfe und Form: Chilis sind kurz, rundlich und scharf, Pfefferoni länglich und milder.

Scharf ist gesund

Chilis sind reich an Mineralstoffen, besonders an Kalium, und Vitamin C. Der Inhaltsstoff Capsaicin bringt die Schärfe, gemessen wird sie in Scoville. Gerne gibt man die Einteilung auch in Graden wieder – wobei 1 sehr mild und 10 besonders scharf ist.

  • Milde Paprikasorten: bis zu 500 Scoville, dazu zählen Gemüsepaprika und Pfefferoni
  • Mittelscharfe Chilis: bis zu 30.000 Scoville wie z.B. Glockenpaprika und Kirschpaprika
  • Sehr scharfe Chilis: bis zu und über 2 Millionen Scoville, z.B. Capezzoli di Scimmia

Die Chilischärfe regt Geschmackrezeptoren an, wodurch Gerichte süßer, saurer oder salziger schmecken können.

Capsaicin fördert – bei richtiger Dosierung – die Durchblutung, regt den Kreislauf an und hilft bei Appetitlosigkeit. Der scharfe Inhaltsstoff der Chili verursacht einen Hitzereiz, der zu Schweißbildung oder bei Überdosierung auch zu brennenden Schmerzen führt. Als "Brandlöscher" dienen Milch & Milchprodukte.

Chili, Pfefferoni und sonstige Paprikasorten in einem Behälter

Chilis veredeln

Die Schärfe der Chili gipfelt im Kerngehäuse - am schärfsten sind nämlich die Kerne. Die Beerenspitze ist am mildesten. Durch das Ausselektieren gewisser Anteile, wie etwa dem Kerngehäuse, kann die Chili abgemildert werden. 

Beim Veredeln ist Vorsicht geboten. Capsaicin kann auch über Atemluft wirken. Arbeiten Sie bei besonders scharfen Exemplaren mit Handschuhen und an der frischen Luft.

Bei 50°C getrocknet im Backofen haben Chilis das ganze Jahr Saison. Frische Ernte kommt Ende Juni bis Oktober.

Schon gewusst?

Von den Chilipflanzen ernten Sie die Beeren, nicht „Schoten“.

Die scharfe Paprika wurde übrigens von Kolumbus von Mittel- und Südamerika nach Europa gebracht. Die rasch wachsende Anzahl an selbstgezogenen Pflanzen sagte dem Gewürzmonopol Venedig den Kampf an. Schon bald galt der Schärfespender als Ersatz für Pfeffer.

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