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Faschingskrapfen selber backen

Bis zum Aschermittwoch bezaubert uns die Faschingszeit, (normalerweise) die Zeit der Umzüge, Bälle und ausgelassenen Feste. Lesen Sie mehr über den süßen Verführer der Saison.

Krapfen mit Staubzucker auf einem Backgitter
Selbstgemachte Krapfen, welch ein Traum!

In vergangenen Zeiten rieten Mönche kräftige und nährstoffreiche Nahrung zu sich zu nehmen, um für die karge Fastenzeit gerüstet zu sein. Statt Brot wurden die wesentlich energiereicheren Krapfen aus Hefeteig zur Stärkung in Fett herausgebacken.

Inzwischen gibt es verschiedenste Sorten von Krapfen, klassisch mit Marillenmarmelade oder kreativ gefüllt, angezuckert, mit Schokolade überzogen oder fein glasiert. In vielen Gegenden Niederösterreichs ist der Bauernkrapfen sehr beliebt. Sie sind breiter, flach und knusprig, und die Marmelade wird auf der Oberseite des Krapfens verteilt.

Rezepte mit alten Krapfen

An Ideen für altbackene Krapfen mangelt es nicht:

  • Wenn Krapfen übrig bleiben, backen Sie sie im Backofen einfach wieder auf. Eine kleine Schüssel Wasser sorgt für die nötige Feuchtigkeit im Ofen, damit die Krapfen nicht austrocknen.
  • Bauernkrapfen oder nicht gefüllte, altbackene Krapfen kann man aufpeppen, indem man sie auseinanderschneidet, in einer beschichteten Pfanne langsam anröstet und mit warmer Vanillesauce anrichtet.
  • Auch als Schichtdessert, also fein gewürfelt und abwechselnd mit Joghurtcreme, Fruchtmus oder Marmelade im Glas geschichtet, sind sie ein optisches und geschmackliches Meisterwerk.
  • Ein Klassiker ist der Scheiterhaufen, der mit altbackenen Krapfen besonders gut gelingt.

Krapfen selber machen: Tipps und Rezepte

  • Je mehr Dotter Sie für den Teig verwenden, desto mürber und farblich schöner wird der Krapfen.
  • Um die Frische der Hefe zu kontrollieren kann man ein Dampfl als Gärprobe ansetzen: Hefe mit Mehl und Zucker in leicht erwärmter Milch verrühren und das Aufgehen beobachten.
  • Den aufgegangenen Teig so lange schlagen, bis er sich vom Rand des Gefäßes und vom Knethaken löst. Der Teig soll hell und auf keinen Fall zu fest sein.
  • Gut gegangener Teig sollte eine zarte Haut haben und nicht mehr glänzen. Sein Volumen soll sich ca. verdoppelt haben.
  • Zum Herausbacken qualitativ hochwertiges, frisches Fett, möglichst geschmacksneutral, wie z.B. Sonnenblumenöl verwenden.
  • Marillenmarmelade ist Tradition, probieren Sie etwas Neues aus, wie z.B. fruchtige Dirndl- oder Kriecherlmarmelade.