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Walnüsse: Kraftpaket und Superfood

Walnüsse können im Sommer und im Herbst geerntet werden. Die Johannis-Nüsse sind für Liköre geeignet, die getrockneten Kerne für Mehlspeisen.

Wallnüsse

Nüsse sind ein wichtiger Bestandteil der österreichischen Mehlspeiskultur. In unseren Breiten wächst vor allem die Walnuss, die ursprünglich aus dem Orient stammt.

Der Walnussbaum wird bis zu 20 Meter hoch, wächst unsymmetrisch, hat weder auffällige Blüten noch eine auffällige Laubfärbung. Trotzdem ist er beliebt, denn er hat das edelste Holz, seine Krone spendet im Sommer angenehmen Schatten und hält Gelsen fern.

Das beste an ihm sind aber seine Früchte: köstliche Nüsse!

Hier lesen Sie mehr zu:

  1. Superfood Walnuss - Was macht sie so gesund?
  2. Nüsse kaufen oder sammeln - Wie komme ich zu regionalen Nüssen?
  3. Walnüsse richtig lagern - Das A und O für gute Nüsse!
  4. Johanninüsse & Herbstgenüsse - Die Saison der Nuss
  5. Wissenswertes rund um die Nuss - Bauernregeln und Co.

1. Superfood Walnuss

Walnüsse haben es in sich: Neben vielen Vitaminen und wertvollen Mineralstoffen enthalten sie mehr Omega-3-Fettsäuren als Fisch. Eine Handvoll Walnusskerne deckt schon den Tagesbedarf eines Erwachsenen.

Walnüssen sagt man nach, dass sie die Herzgesundheit positiv beeinflussen. Aufgrund des hohen, natürlichen Magnesiumgehalts sind sie bei SportlerInnen beliebt.

Nüsse in einer Holzschale

2. Nüsse kaufen oder sammeln

Beim Kauf von Nüssen ist auf schimmelfreie Ware zu achten. Mindere Qualität zeigt sich durch schwarze Verfärbung und weiß-gräulichen Belag.

In Supermärkten werden zumeist Walnüsse aus dem Ausland angeboten. Importierte, konventionelle Ware wird häufig mit Chemikalien gegen Schädlinge behandelt oder chemisch gebleicht, damit die Nüsse hell sind. Achten Sie bei Importware auf Bioqualität oder noch besser: Kaufen Sie regional!

Hierzulande gibt es kaum Unterschiede zwischen biologischer und konventioneller Walnussproduktion, da Nussbäume selten gespritzt werden.

Die besten Nüsse werden aber ganz einfach selber gesammelt. Walnussbäume findet man oft frei stehend auf Wiesen und Äcker, aber auch in Parks und Hochwasserschutzzonen. Ein praktisches Tool um Obstbäume und -sträucher zu finden, die frei geerntet werden können, ist die Website mundraub.org.

3. Walnüsse lagern

Lagern Sie Nüsse immer trocken, kühl und dunkel. Mit Schale können Walnüsse über Monate gelagert werden.

Knacken Sie nur so viele Nüsse, wie Sie gerade brauchen. Sollte doch ein kleiner Vorrat an geschälten und gehackten Nüssen übrig bleiben, sind diese im Kühlschrank sicher vor Motten und geschmacklichen Einbußen aufgehoben.

4. Johanninüsse und Herbstgenüsse

Walnussbäume kann man 2 Mal im Jahr ernten. Wenn sich die holzige Schale noch nicht gebildet hat, werden die grünen „Johanninüsse“ geerntet. Sie werden für Liköre oder zum Einlegen (Schwarze Nüsse) verwendet.

Im Herbst, wenn die Schale voll ausgebildet ist, sind die Nusskerne reif. Zeit für die zweite Ernte!

Tipp: Die Walnüsse vor dem Genießen ein paar Tage an einem kühlen, trockenen Ort lagern. So trocknet der Nusskern und verliert die Bitterkeit.

5. Bauernregel: Guter Wein bringt viele Nüsse

Abhängig vom Wetter fruchten Walnussbäume nicht jedes Jahr gleich. Man sagt, gute Weinjahre sind auch gute Nussjahre.

Laut einer alten Bauernregel zieht eine reiche Nussernte im Herbst einen frühen, langen und schneereichen Winter nach sich. Es heißt auch, dass auf eine gute Nussernte ein Jahr folgt, in dem viele Buben geboren werden.

Schon gewusst? Die Walnuss galt lange als Zeichen der Fruchtbarkeit, daher hat man am Vorabend einer Hochzeit einen Korb mit Walnüssen in die Schlafkammer der Braut poltern lassen, woraus sich der Polterabend ableitet.

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